"Nahrung ist Medizin - Medizin ist Nahrung!"
- Charaka Samhita -
Neben dem Schlaf und der Lebensfreude/Sexualität gehört auch die Nahrung zu den drei Säulen der Gesundheit im Ayurveda.
Den Nahrung ist Leben.
Nahrung wird einerseits als Heilung in Form von Kräutern, Gewürzen, Ölen usw. eingesetzt, andererseits auch zur Prävention genutzt.
Den Prävention wird im Ayurveda groß geschrieben.
Ob präventiv oder kurativ, als Basis gelten immer die fünf Elemente (Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde) aus denen sich die drei Doshas bilden: Vata, Pitta und Kapha.
Jedes Dosha hat einen Hauptsitz im Körper und jede Menge Nebensitze und Einflüsse auf den gesamten Organismus.
Kapha = Magen
Pitta = Dünndarm
Vata = Dickdarm
Um den Verdauungsablauf gut zu unterstützen empfiehlt der Ayurveda die jeweiligen Verdauungstrakte, der Reihe nach, anzuregen.
Damit kommen die sechs Geschmacksrichtungen des Ayurveda ins Spiel. Jede Geschmacksrichtung ist einem Dosha zugeordnet und hat eine Aufgabe, die die Verdauung unterstützt.
In einem ayurvedischen Gericht findet man daher immer ALLE sechs Geschmacksrichtungen:
Süß - Sauer - Salzig - Scharf - Bitter - Herb/Zusammenziehend
So wird gewährleistet, dass die Verdauung umfänglich unterstützt wird und alle Nährstoffe gut aufgenommen werden können.
Wird individuell eine Disbalance festgestellt, kann es sein, dass Geschmacksrichtungen reduziert oder erhöht werden sollten, um wieder in Balance zu kommen (kurativ).
Jede, der sechs Verdauungsstufen, wird durch die jeweilige Geschmacksrichtung unterstützt. Das läuft dann so ab:
1. Stadium: süß
Regt die Schleimbildung im Magen an
2. Stadium: sauer
Regt die Säureproduktion im Magen an
3. Stadium: salzig
Regt die Gallen- und Pankreassäfte, für den Dünndarm, an
4. Stadium: scharf
Regt Hitze an, um die Nährstoffabsorption, im Dünndarm, zu unterstützen
5. Stadium: bitter
Regt die Bitterstoffe an für die Nährstoffabsorption im Dünndarm
6. Stadium: herb/zusammenziehend
Regt das herbe Millieu im Dickdarm an, um Wasser und Mineralstoffe zu entziehen
Praktisch bedeutet das für die Nahrungsaufname:
Beginne mit dem Dessert und Ende mit dem Salat.
Also eigentlich genau entgegen dem, was wir in Europa praktizieren.
Vielleicht ist es mal einen Versuch wert den Ablauf zu ändern und zu schauen was passiert.
Viel Freude beim ausprobieren!
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